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DJ TIPS: Wie mache ich ein MIXTAPE – TEIL 3


Letzte Woche ging es um Tipps für DJs zum Planen deines Mixtapes und in der Woche davor, wie man seine Tracklist für den Mix zusammenstellt. Heute dreht sich alles, um das eigentliche Aufnehmen des Mixes. Schließlich gibt es dann nächste Woche noch Tipps, wie ihr euer Mega-Tape jetzt unter die Leute bekommt und es verteilt.

Noch mal, dies soll ein praktischer Ratgeber sein. Also entstaubt mal eure 1210er und ran an die Decks und macht wirklich mal wieder ein Tape.

Mixtape Guide Part III

Mixtape Guide Part III

3. Das Aufnehmen deines Mixtapes
Früher hättet ihr jetzt euren CD- oder MiniDisc Rekorder (oder, falls ihr schon so lange dabei seid, euer TapeDeck) angeworfen und euren Mix 1:1 live aufgenommen.

Viele machen das auch weiterhin so (unter Nutzung ihres Digitalen-Equipments natürlich) und dagegen ist auch gar nichts einzuwenden. Es ist immer noch die ehrlichste Art einen Mix aufzunehmen und man nutzt, was man kennt.

Ehrlich war jedoch nie so ganz mein Ding. Außerdem bin ich der Meinung, wenn man neue Mittel und Möglichkeiten zur Verfügung hat, sollte man diese auch ausnutzen. Den meisten Hörern ist es ziemlich egal, ob das Tape live aufgenommen oder am PC überarbeitet wurde. Hauptsache es ist gut.

Ein Wort zur Lautstärke…
Wenn du live auflegst, kommst du mit vielem davon. Aber eine schlecht abgemischte CD, auf einer miesen Stereoanlage, hört sich wirklich furchtbar an. Deshalb (obwohl wahrscheinlich die meisten von euch wissen, wie das geht) ein kurzer 3 Punkte Crash-Kurs zur Lautstärke:

  • Nimm deinen ersten Track und stelle Bass, Mitten und Höhen (mittels deines Kopfhörers) so ein, dass es sich normal für dich anhört. Das ist jetzt deine Ausgangsbasis. Jetzt drehst du an dem Gain (oder Trim) Regler, bis gerade die erste rote LED-Leuchte angeht.
  • Diesen Wert sollte keiner deiner Tracks überschreiten. Lauter kann man den Mix später immer noch machen. Was wir vermeiden wollen, sind plötzlich Änderungen der Lautstärke.
  • Behalte im Hinterkopf, dass wenn du an den Einstellungen deines EQ drehst, du damit auch die Lautstärke veränderst. Darum haben wir (beim Einstellen des Gain) den EQ auf “neutral“ eingestellt (neutral bedeutet das Lied hört sich normal an).

Los geht’s!
Okay, jetzt geht’s an das Aufnehmen. Ich bevorzuge hierzu Sony Acid, nutze jedoch mehr und mehr auch Ableton. Der Grund hierfür ist, dass ich mit Acid erst meinen kompletten Mix aufnehme (am Rechner) und danach Cuts, Backspins, Drops und Effekte aufnehme und diese dann an entsprechender Stelle einfüge.

Ableton

Ableton

Bei Ableton hingegen, nehme ich den Mix direkt in Serato auf, kann aber später sämtliche Einstellungen (Lautstärke, Bass, Höhen, etc.) nachträglich in Ableton verändern. Auch Effekte und dergleichen erhalten hier ihre eigene Tonspur und sind somit ganz leicht zu editieren.

Übung macht den Meister
Jeder von Euch wird seine eigene Art haben einen Mix aufzunehmen. Manche schaffen es das ganze Ding in einem Durchgang fertig zu machen, andere schließen sich 2 Tage ein. Ich mache jeden Tag nur 2-3 Übergänge und brauche darum relativ lange für ein ganzes Tape.

Egal welcher Typ du bist. Gönne dir nach der Aufnahme erst einmal eine Pause und hör dir das ganze File anschließend ganz in Ruhe noch einmal an. Bist du dann noch zufrieden damit, solltest du das Feiern! Du hast nun einen Mix, der gut genug ist, dass wir ihn das nächste Mal mastern und anschließend unter die Leute bringen…

Was sind deine Erfahrungen beim Aufnehmen eines Mixtapes? Welche Software nutzt du oder nimmst du ihn komplett live auf?

Google+ Tobias Laemmle

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{ 2 comments… add one }
  • Micha 5. Januar 2015, 17:34

    Hey. Gute Tipps hast du da 🙂 Ich habe ein paar Fragen zu der Bearbeitung in Ableton: Welches File fügst du ein – die .aif? Welche Ableton Version nutzt du, Intro, Standard oder Suite? Oder arbeitest du gar mit der Bridge? Ich arbeite mit Serato DJ und dem DDj SX und würde das am liebsten live mit Ableton 9 verbinden, aber ich habe bisher von keiner Praktikablen Lösung gehört dass das funktioniert.

    Reply
    • Tobias Laemmle 5. Januar 2015, 21:17

      Hey Micha,

      also ich nutze die Standard-Version von Ableton, da Intro ja nur bis zu 16 Spuren ermöglicht.
      Leider gibt es soweit ich weiss derzeit keine Möglichkeit SDJ und Ableton zu kombinieren, aber das
      kommt sicher irgendwann im Laufe des Jahres.

      Gruss,
      Tobi

      Reply

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