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DJ TIPS: Wie mache ich ein MIXTAPE – TEIL 4


Im vierten Teil unserer DJ Tips Serie dreht sich alles, um das Erstellen eines Mixtapes. Zu Beginn ging es darum, wie man eine Trackliste erstellt. Danach, wie man seinen Mix plant und der letzte Artikel handelte vom eigentlichen Aufnehmen deines Tapes.

Im letzten Beitrag geht es heute darum, wie Ihr euren nun fertigen Mix unter die Leute bringt, damit Ihn sich auch jemand anhört.

The Mixtape Guide

The Mixtape Guide

5. Deinen Mix bekannt machen
Früher hat man seinen Mix auf CD (oder noch früher auf Kassette) aufgenommen und hat sich dann an das Verteilen gemacht. Heute allerdings gibt es noch ein paar weitere Möglichkeiten, sein Tape bekannt zu machen.

Online Mix Hosting
Wenn du keinen Bock hast deinen Mix auf deinen eigenen Webspace zu laden (kostet Bandbreite, Speicherplatz und Geld), gibt es eine gute Alternative. Online Mix-Hosting Seiten. Für Mixtapes sind so etwas wie YouTube für Videos.

Soundcloud ist dabei, unter einer mittlerweile stattlichen Auswahl, der größte Anbieter. Künstler zeigen hier ihre neuesten Produktion und DJs ihre Mixtapes und Mash-Ups.

Es gibt die Möglichkeit umsonst einen Account anzulegen, auf welchen man dann bis zu 120 Minuten Musik uploaden kann. Dazu musst du dich einfach unter bei Soundcloud registrieren und dann auf „upload & send“ drücken.

Eine ebenso gute Alternative zu SoundCloud ist Mixcloud. SoundCloud ist ein wenig wie Facebook. Man kann Titel „liken“, Freunde „adden“ und „Gruppen“ beitreten. Je Kontakte du hast, desto mehr Leute hören deine Mixe. Da man bei SoundCloud aber des öfteren Copyright Probleme bekommt, solltest du auch andere Service wie Mixcloud oder Mixcrate ausprobieren.

Mixcloud

Mixcloud

Ist dein Mix einmal im Netz, kannst du ihn natürlich online promoten, aber warum nicht auch gleich ein paar Sticker mit dessen URL drucken und diese beim nächsten Gig verteilen. Das kann nie schaden und bringt manchmal sogar Bookings ein.

CDs verteilen
Okay, das ist zwar Old-Skool, sollte aber nicht vergessen werden. Du kannst die CDs selber zu Hause brennen und dann mit einem CD-Writer bedrucken. Eine andere Möglichkeit sind cool CD-Rohlinge (z.B. im Vinyl Look von Arlt). Dazu ein gutes Cover von einem befreundeten Grafik-Designer (jeder DJ kennt mindestens einen) und vielleicht ein kurzer Steckbrief mit Foto von dir.

Ich würde noch ein „For Promotional Use Only“ hinzufügen, um sich ein wenig vor etwaigen Rechteinhabern rechtfertigen zu können.

Wenn du nun alles zusammen hast, schick das ganze an lokale Promoter, Clubbesitzer etc. Danach ein kurzer Follow-Up per Telefon und schon kann ganz einfach ein Booking rausspringen.

Oder du verteilst sie einfach so, wenn du auflegst (achte darauf, dass deine Kontaktdaten darauf sind.). Auch eine Möglichkeit ist es, die Dinger einfach immer und überall liegen zu lassen. Neben den CD-Playern auf Parties, an der Bar oder in Autos, in denen du mitfährst. Im Prinzip ist es ein „Numbers Game“ also versuche so viele von den Dingern loszuwerden wie möglich.

Ein Wort zu Copyright-Verletzungen
Prinzipiell hast du eigentlich kein Recht, Musik zu verteilen, an der du keine Rechte besitzt. Ich will niemanden dazu ermutigen gegen das Gesetz zu verstoßen, aber wenn du mit der Musik etwas „Neues“ erschaffen hast und die Musik nicht verkaufst, solltest du normalerweise auf der sicheren Seite sein.

Copyright and Mixtapes

Copyright and Mixtapes

Auch kann es helfen, deinen Mix nicht zum Download anzubieten, sondern nur anhörbar. Generell macht es aber auf jeden Fall einen Unterschied, ob du 10 der aktuellen Top40 Hits oder 10 Underground Tracks von Künstlern mixt, die jede Art von Promo gebrauchen können.

Okay – das war’s! Wir haben unseren Mix geplant, aufgenommen und unter die Leute gebracht. Ich hoffe, Ihr habt hier ein paar neue Dinge erfahren und seid jetzt motiviert auch einmal wieder ein Tape aufzunehmen.

Wie hat euch diese Serie gefallen? Konntet Ihr dabei etwas lernen und nehmt nun einen Mix auf? Wenn Ihr schon länger dabei seid, was war euer bisher bester Mix? Was euer schlechtester?

Google+ Tobias Laemmle

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{ 2 comments… add one }
  • Pey 16. Juli 2013, 01:31

    Ich muss sagen mir gefällt deine Rangehensweise an Mixtapes sehr! Das hört man auch in den Tapes. Ziemlich genau so sollte man das machen. Leider legen oft viele zu Wert auf Quantität anstatt auf Qualität.

    Reply
    • Tobias Laemmle 16. Juli 2013, 07:29

      Danke Pey,
      geb ich dir Recht. Aber auf diese Weise nimmt ein Mixtape aber auch ganz schön viel Zeit in Anspruch. Aber ich mach dann halt auch lieber weniger Tapes und die richtig.

      Reply

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