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Wie Maximiere Ich Meine DJ Gage Bei Bookings

Hast du auch manchmal das Gefühl, jeder Scheiß wird teurer, nur deine DJ Gage ist seit zehn Jahren immer noch die Gleiche? Du brauchst einen schnellen Laptop, immer aktuelle Musik, bald vielleicht einen DJ Führerschein und ein bißchen Geld solltest auch für Promo ausgeben, sonst bekommst überhaupt erst keine Bookings mehr und deine DJ Gage ist sowieso immer Null.

Mit ein paar Tricks legst du bald nicht mehr für 40€ sondern 400€ auf

Mit ein paar Tricks legst du bald nicht mehr für 40€ sondern 400€ auf

Klar hängt deine Gage davon ab, ob du in dem Pub bei dir um die Ecke spielst oder als Superstar auf Festivals auftrittst. Trotzdem gibt es eine einfache Formel, wie du checken kannst, ob du als DJ angemessen bezahlt wirst. Wenn du du darunter liegst, dann würde ich an deiner Stelle mit den folgenden drei Punkten mal zu deinem Chef gehen.

1.Du brauchst einen immer schnelleren Laptop

Noch vor drei oder vier Jahren genügte dir auch schon ein etwas in die Jahre gekommenes MacBook oder ein durchschnittlicher Windows Rechner, um mit einer der gängigen DJ Software Programme auflegen zu können. Check hier mal die Mindestanforderung von Scratch Live aus dem Jahr 2008 an deinen Rechner.

Früher waren die Mindesvorraussetzungen an deinen Laptop wesentlich geringer

Früher waren die Mindesvorraussetzungen an deinen Laptop wesentlich geringer

Und jetzt mal im Vergleich dazu, was du heute für ein Gerät brauchst, um Serato DJ vernünftig zum laufen zu bringen:

Ein Großteil deiner DJ Gage kannst für mindestens so einen Laptop raushauen

Ein Großteil deiner DJ Gage kannst für mindestens so einen Laptop raushauen

Schon ein deutlicher Unterschied oder? Das heißt halt für dich, du musst deinen Laptop immer auf dem neuesten Stand halten und aufrüsten oder – im Notfall – gleich ein neues Gerät besorgen. Naja, und das von immer noch der selben DJ Gage, wie vor zehn Jahren. Wie soll das gehen frag ich dich?

Dazu kommen noch Plugins und neue Effekte, die zusätzliche Rechenpower schlucken. Vor einiger Zeit hatte ich beispielsweise USB Dropout Probleme mit meinem MacBook Air (1,4 GHz Dual-Core Intel Core i5, 4GB RAM), nachdem ich das Pitch N‘ Time Plugin installiert hatte.

2. Du musst von deiner DJ Gage aktuelle Musik kaufen

Wenn ich heute in einem Top40 Club spiele, dann reicht es nicht, einfach die aktuellen Billboard-Charts runterzuladen. Nein, in deiner Library sollten sich auf jeden Fall befinden:

  • die aktuellen House-Hits
  • alle Pop-Songs, die gerade im Radio laufen
  • Chart-tauglicher Hip-Hop und R&B der letzten zwölf Monate
  • auf jeden Fall paar EDM-Kracher
  • die gängigen Klassiker
  • einige DJ-Hits oder Club-Banger wären natürlich auch nicht schlecht

Natürlich willst du auch nicht jede Woche das gleiche DJ Set spielen, deshalb brauchst du von allem Kategorien eine ordentliche Menge Tracks, um etwas Auswahl zu haben. Klar gibt es große Seiten, wo du einfach eine Flat hast und so viel downloaden kannst, wie du willst! Super, ich bin mittlerweile bei fünf verschiedenen DJ Record Pools angemeldet. Was glaubst du, wie viel ich dadurch spare?!

Mmh und was ist mit iTunes? Eine Single kostet da doch grade mal 1,29€. Zumindest das ist günstiger, als die Vinyl früher für 8,99€ (oder noch früher 12DM). Klar, aber früher bin ich halt auch Dienstags in Plattenladen und hab mir zwei drei Sampler (am liebsten Lethal Weapon oder Breaks R‘ Us) geholt. Da waren sechs bis acht Tracks drauf für 12,99€, die ich heute noch nicht mal bei iTunes finden würde. Und selbst wenn, dann muss ich immer noch eigene Edits aus den Songs machen, weil Songs mit In- und Outro gibt’s leider bei iTunes noch nicht.

3. Du solltest Promo-Kosten von deiner DJ Gage abziehen

Als ich angefangen hab aufzulegen, bestanden meine kompletten Promoausgaben daraus, dass ich mich bei Vistaprint für 15€ Visitenkarten hab drucken lassen. Und die waren auch noch richtig schlecht, weil ich sie nicht mehr kontrolliert habe und somit in Eutschland geboren wurde (das passiert mir auch heute noch, deswegen sind immer so viele Rechtschreibfehler in meinen Posts). Naja, egal. Auf jeden Fall hab ich einmal auch noch eine Mix-CD gemacht und die dann im Club verteilt. Das hatte mich 100€ für die Rohlinge gekostet.

Heute ist das ein wenig anders. Um das mal ein wenig zu verdeutlichen, erzähl ich dir von einem Gespräch zwischen zwei befreundeten Veranstaltern, die noch einen Tour-DJ für einen Hip-Hop Act suchten:

Promoter 1: Nimm DJ Old, der ist schon ewig dabei, hat Erfahrung bei Konzerten und ist zuverlässig.
Promoter 2: Wieviel Facebook Fans hat er?
Promoter 1: Puuh, so um die fünfhundert glaub ich.
Promoter 2: Wieviel Facebook Fans hat DJ New?
Promoter 1: Etwas mehr als dreitausend.
Promoter 2: Alles klar, buch DJ New!

Ohne Facebook Werbung, wird es schwer werden deine Fanbase zu erweitern

Ohne Facebook Werbung, wird es schwer werden deine Fanbase zu erweitern

Das soll jetzt keine Kritik sein oder so, ich will dir nur zeigen, dass Facebook- (oder SocialMedia-) Marketing allgemein wichtig ist für deine DJ-Karriere. Wie in dem Beispiel oben, können deine Ausgaben für Facebook Werbung manchmal sogar entscheiden, ob du ein Booking bekommst oder nicht.

Und eine Promo CD ist zwar nett, aber vom Hocker reißt das heute auch niemand mehr. Wenn du die Leute überraschen willst, so dass sie sich am nächsten Wochenende noch an dich erinnern, dann musst dir schon etwas Originellers einfallen lassen und das kostet halt alles Geld.

Zusammenfassung…
Ja, was heißt da jetzt für dich? Ganz einfach, wenn du jetzt mal deine DJ Gage in den einzelnen Clubs checkst, in denen du gerade spielst, liegst du dann meist unter dem Durchschnitt oder darüber? Wenn du überwiegend unterbezahlt bist, dann solltest du etwas tun. Ich weiß, das ist nicht einfach, denn die Konkurrenz an neuen DJs, von denen viele bereit sind für 50€ oder sogar nur freie Drinks aufzulegen, ist groß.

Was wenn du zum Chef gehst, mehr Geld forderst und er deshalb jemand Neuen auflegen lässt, der günstiger ist? Klar, das kann passieren, keine Frage! Aber du bist als DJ ein Unternehmen wie jedes Andere auch und wenn du die ganzen Kosten, die ich in dem Post aufgeführt habe zusammenzählst und du insgesamt jeden Monat Miese machst, dann gehst du, wie jedes Unternehmen, irgendwann pleite. Also dann beiß ich doch lieber früher in den sauren Apfel und spar mir die Zeit und Mühe oder?

Google+ Tobias Laemmle

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