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Platinum Notes: Das DJ Programm zur Optimierung deiner MP3s

Platinum Notes verbessert automatisch die Soundqualität deiner kompletten Musik-Library

Platinum Notes verbessert automatisch die Soundqualität deiner kompletten Musik-Library

Platinum Notes ist eine Software, die alle Tracks deiner Musik-Library analysiert und Dinge verbessert wie:

  • angleichen der Lautstärken
  • die Bässe kräftiger macht
  • störende Klick-Sounds entfernen
  • Wechsel der Tonlage korrigieren

Ich habe mittlerweile fast all meine Audiodateien durch Platinum Notes verbessern lassen und wirklich erstaunlich Ergebnisse erzielt. Gerade der neue “Warmth“ Filter hat es mir angetan. Er gibt den Tracks wieder diese Tiefe und den Druck zurück, die sie meiner Meinung nach bei dem Wechsel von Vinyl auf Digital teilweise verloren haben.

Warum macht die es Sinn für DJs Platinum Notes zu kaufen?

DJs bekommen ihre Musik von den unterschiedlichsten Quellen. Ich lade mir Tracks bei SoundCloud, kaufe Musik bei iTunes, CrooklynClan und habe ein Abo bei DJCity.
Keiner der Tracks besitzt hier die selbe Lautstärke und bei vielen werden die maximalen Ausschläge einfach oben abgeschnitten.

Clipping wird das Abschneiden bei übersteuerten Tracks genannt

Clipping wird das Abschneiden bei übersteuerten Tracks genannt

Dafür kann jetzt CrooklynClan oder DJCity nichts. Sie leiten die Files einfach so weiter, wie sie sie selbst bekommen haben. Mit Platinum Notes hast du jetzt selbst die Möglichkeit dazu, dass sich sämtliche Tracks deiner Library, egal wo du sie herhast, genau gleich gut anhören werden. Dabei ist es auch egal, wenn deine Files bereits 320kbps MP3s oder 256kbps AACs sind. Selbst bei diesen Tracks, wirst du einen erheblichen Unterschied bemerken.

Was genau macht Platinum Notes mit meinen Files?

Im ersten Schritt wird dein Track zu einer nicht komprimierten WAV Datei dekodiert. Als nächstes analysiert Platinum Notes die Lautstärke. Ein spezieller Algorithmus nutzt hierzu ausschließlich die Drums des Liedes. Dies hat den Vorteil, dass später alle deine Songs die selbe Drum-Volume besitzen, was optimal zum Beatmatchen ist. Anschließend korrigiert die Software alle abgeschnittenen Peaks mit einem Multi-Band Kompressor namens iZotope (welche ihr vielleicht vom Multi FX Mode aus Serato DJ kennt). Dadurch hört sich das Lied smoother und weniger verzerrt an. Im letzten Schritt verleiht Platinum Notes mit Hilfe des iZotope Exciter dem Track noch sogenannte “Wärme“. Gerade bei Genre wie Funk oder 80er Tracks gibt es oft Pitch Schwankungen innerhalb des Tracks, die ebenfalls während dieses Vorgang behoben werden. In einem letzten Schritt passt Platinum Notes die Lautstärke des Output Files mit Hilfe eines weitere iZotope Filter namens IRC Limiter an. Hierbei handelt es sich um ein ziemlich teures Plugin, dass Musik lauter macht, ohne dass es dabei zum Übersteuern kommt.

Schritt-für-Schritt Anleitung zur Optimierung einer kompletten Playlist

Um dir einmal zu zeigen wie einfach es ist mit Platinum Notes die Soundqualität deiner Tracks zu verbessern, gehe ich jetzt Schritt für Schritt durch den Prozess, um die Lieder einer kompletten Playlist aus meiner iTunes Library zu optimieren.

1. Schritt – Auswahl der zu optimierenden Tracks in iTunes

Als allererstes öffne ich mein iTunes und wähle die MP3 Titel aus, die ich mit Platinum Notes verbessern möchte. Ich nehme hierfür meine Playlist “07 Funk WarmUp“, da es sich hier ausschließlich um alte Funk-Klassiker handelt, deren Qualität nicht die beste ist. Die Lieder sind meist zu leise, haben Klick-Sounds und viele Pitch Schwankungen innerhalb des Tracks.

Wähle in iTunes Tracks einer Playliste aus, die du optimieren möchtest

Wähle in iTunes Tracks einer Playliste aus, die du optimieren möchtest

2. Schritt – Festlegen des Output-Pfades in Platinum Notes

Platinum Notes überschreibt deine alten Tracks nicht, sondern speichert die überarbeiteten Versionen in einem neuen Ordner auf deiner Festplatte ab. Damit ich bei meinen vielen Tracks und Playlisten nicht durcheinanderkomme, lege ich in Platinum Notes für jede Playliste, die ich optimiere, einen neuen Ordner an. Das geht folgendermaßen:

  • ich öffne Platinum Notes
  • ich gehe auf Platinum Notes 4 in der Menüleiste und wähle Preferences…
  • nun wähle ich den Menüpunkt Output Location im Auswahlmenü
  • hier ändere ich nun, wo meine optimierten Tracks gespeichert werden sollen
Wähle aus, wo Platinum Notes deine optimierten Tracks speichern soll

Wähle aus, wo Platinum Notes deine optimierten Tracks speichern soll

3. Schritt – Optimierungsprozess in Platinum Notes starten

Durch einen Klick auf das Platinum Notes Symbol gelangst du aus den Einstellungen wieder zurück zur Trackauswahl. Ich markiere jetzt also alle Tracks meiner “07 Funk WarmUp“ Playlist und ziehe diese per Drag & Drop in Platinum Notes, welches sofort mit der Optimierung beginnt:

  • Clips: zeigt an, ob Clipping des Orginaltracks behoben wurde
  • Dynamics: zeigt an, ob der Multi-Band Kompressor von iZotope Veränderungen an dem Track vorgenommen hat
  • Volume: ähnlich wie beim Normalisieren, nimmt ein iZotope Plugin feine Korrekturen an der Lautstärke vor
  • Pitch: falls der Track mehrmals die Tonlage wechselt, wird dies von Platinum Notes behoben
Analyse und Optimierung der MP3s durch Platinum Notes

Analyse und Optimierung der MP3s durch Platinum Notes

4. Schritt – Überarbeitete Tracks in iTunes importieren

Du kannst den Ordner mit den optimierten MP3’s entweder direkt aus Platinum Notes über den Button “Open Output Folder“ öffnen oder selbst zu dem Pfad navigieren, den du vorher angegeben hast:

  • markiere nun alle Titel, die in dem Ordner enthalten sind
  • öffne anschließend dein iTunes und markiere die Playliste, die ersetzt werden soll
  • markiere dort ebenfalls alle Tracks und entferne sie komplett aus deiner Library (MAC: Wahltaste und die Löschtaste, PC: Umschalttaste und die Entf-Taste)
  • ziehe nun alle Titel aus deinem Platinum Notes Output Ordner per Drag & Drop in die nun leere Playlist deines iTunes
Importiere die optimierten Songs wieder in dein iTunes

Importiere die optimierten Songs wieder in dein iTunes

5. Schritt – Korrektur deiner CUE-Punkte in Serato

Was nun folgt, ist der wirklich einzige Nachteil von Platinum Notes. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund, verschieben sich die CUE-Punkte der optimierten Tracks um wenige Millimeter in Serato. Da ich meine komplette Musik-Library mit CUE-Punkte für Start, Hooks und Breaks versehen habe, muss ich noch einmal mauell über alle MP3s gehen und die CUE-Punkte bzw. Loops an ihre richige Stelle zurückverschieben.

Fazit…
Ich für meinen Teil finde die $98, die Platinum Notes kostet, absolut gerechtfiertigt und würde nicht zögern es jedem zu empfehlen. Die Qualitätssteigerung, und das nicht nur bei alten Tracks, ist wirklich enorm. Ich kaufe selbst viel Musik bei CrooklynClan oder Downloade bei DJCity und selbst deren Versionen klingen nach dem Überarbeiten durch Platinum Notes noch einmal wesentlich besser. Den Bug mit dem Verschieben der CUE-Punkte allerdings, sollten sie noch irgendwie in den Griff bekommen. Das ist etwas mühsam, die Dinger alle noch einmal einzeln zu verschieben.

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Was ist deine Meinung. Nutzt du Platinum Notes oder ein anderes DJ Programm zur Optimierung deiner MP3s? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht? Was ist deine Empfehlung? Schreib mir deine Meinung in den Kommentaren.

Google+ Tobias Laemmle

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{ 5 comments… add one }
  • Dino 19. Februar 2016, 03:25

    Ist der Bug mit den Cue Points inzwischen behoben?

    Gruß
    Dino

    Reply
  • Tom 18. September 2014, 23:24

    Hallo Tobias,
    erstmal ein sehr unterhaltsamer Blog und das auch noch aus dem Stuttgarter-Raum wow!
    Jetzt zu Platinum Notes:
    Würde ich bei qualitativ guter Musik nicht anwenden, gibt da einige Gründe die mit dem Misch und Masteringprozess zusammenhängen. Aber das würde hier einen viel zu langen Kommentar abgeben, da man schon weit ausholen müsste ( Fletcher-Munson, Mixing, Limiting, Komprimieren, Dynamik, Rms-Pegel, PA-Anlage in der Disco…).
    Kurz gesagt bei qualitativ guter Musik könnte man mit Latinum Notes den Mix zerstören und die Qualität der Musik evtl. sogar verschlechtern. Ich würde dann trotzdem zum Trimmregler am Mischpult raten um die Lautstärke anzupassen als bei Latinum Notes.

    grüße
    Tom

    Reply
    • Tobias Laemmle 19. September 2014, 07:13

      Hey Tom,

      cool! Danke für den Kommentar. Wußte ich gar nicht bzw. davon sagen die nix auf ihrer Webseite 😉

      Bist du auch aus Stuttgart oder wie?

      Gruß,
      Tobi

      Reply
      • Tom 19. September 2014, 10:51

        Hey,
        Ja sagen wir aus dem Großraum Stuttgart 😉
        Das davon auf der mixed in Key Site keine Rede ist, hängt glaube ich mit deren Marketingkonzept zusammen. Es soll ja für alle Lieder die es gibt und somit von jedem
        angewendet werden.
        Ich habe mir eineiige A/B vergleiche von Platinum Notes angehört und bin geneigt zu sagen das Programm macht einen guten Job. Aber bei manchen Beispielen schneiden sie sich ins eigene Fleisch (Loudness War).
        Dennoch scheint das Programme einige Vorteile mit sich zu bringen aber meiner Meinung nach auch einige Nachteile.
        Mit Temples Lieder zu bearbeiten ist quasi wie wenn man einen blinden zum schneiden eines Films schickt. Man muss aufpassen sollte wissen was genau man da tut. Wann benutzt man einen Expander, wann einen Multibandkompressor, wann einen Limiter. Wo setzte ich den End Pegel an. Wieviel wärme (ist nichts anderes als durch Verzerrung hinzugefügte Übertöne!) ist nötig. Welcher Track kommt von welchem Label
        (unterschiedliche Masteringstrategien)…

        Mein Tipp wäre folgender gewesen:
        Die Songs danach auch bei der Lautstärke überprüfen für die Sie produziert wurden. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Clubtrack nach der Platinum Bearbeitung in moderater Lautstärke besser klingt, aber in Clublautstärke dann überkomprimiert und tot klingt. Hierzu einfach ein A/B (vorher/nachher) Vergleich machen und genau hinhören.
        Besorge dir einen db Meter und vergleiche sie ab 85dB SPL.
        Weil für nichts anderes hat man sie bearbeitet. Man will diese Lieder ja auch im Club spielen. Danach kann man sagen welches Lied sich besser welches sich schlechter anhört.
        ABER
        Ohne geeignete Studiomonitore, Raumakustik anpassen ist das wie zwei Boote im Wasser stillzuhalten….
        So sind viele dazu verdammt dem Programm zu vertrauen.
        Denn was auf der Heimanlage gut klingt muss nicht überall gut klingen…
        grüße Tom

        Reply

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